Wellenreiter

Deutscher Kinderschutzbund (DKSB)
Ortsverband Wuppertal e. V.
Schlossbleiche 18 - 42103 Wuppertal

Projektleitung: Katrin Holzmann
Künstlerische Leitung: Andrea Raak

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Titel: Wellenreiter    
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  In der Zeit vom 24.7.06 – 26.7.06 führten wir ein Kinderferienprojekt im Rahmen von „Gesamtkunstwerk Wupper“ durch. Die Kinder entwickelten ein Kunstobjekt, dass als Teil des Gesamtkunstwerkes an der Wupper installiert wird. Insgesamt 113 Kunstwerke, davon 33 von Kindern und Jugendlichen werden die Wupper entlang eine einzigartige Installation schaffen. Die Ergebnisse der Kinder- und Jugendprojekte werden jeweils in einem 1,20 m x 2,00 m großen Metallrahmen erkennbar sein. Zum Auftakt schlossen sich insgesamt sechs Wuppertaler Institutionen ( Haus der Jugend/ Barmen, Kinder- und Jugendtreff Heckinghausen, Kinder- und Jugendschutz der Stadt Wuppertal, RAA, Initiative für Demokratie & Toleranz, Deutscher Kinderschutzbund OV Wuppertal) zusammen.
       

Unter dem Arbeitstitel: Wellenreiter – Botschaften am Fluß konnten die beteiligten Kinder- und Jugendgruppen mit KünstlerInnen je einen Rahmen künstlerisch „füllen“. Als gemeinsames Symbol, welches an unseren sechs Metallrahmen befestigt werden sollte, hatten wir einen „Wellenreiter“ gewählt, der auf der Wupper schwimmt und die Botschaften der einzelnen Kunstwerke mit dem Lauf der Wupper von Rahmen zu Rahmen weiterträgt.

       
Für den Kinderschutzbund hatten sich insgesamt 5 Jungen (David, Christopher, Sebastian, Jan und Sinan) im Alter zwischen 11-15 Jahren angemeldet. Zusammen mit unserer Künstlerin Andrea Raak und Janine, einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin des Kinderschutzbundes trafen sie sich am Montag morgen auf dem Geschwister-Scholl-Platz. Dort wurde zunächst der Wellenreiter von den Kindern aus Metallrohren und -kugeln gesägt, mit Hilfe von Herrn Becks geschweißt und in den Rahmen montiert. Zur Stärkung wurde dann Mittags gegrillt. Beim Werken wurde bereits über eine individuelle Gestaltung des Kinderschutzbundrahmens philosophiert. Künstlerische Exkurse über kreative Techniken und sinnübertragende Darstellungen waren den Beteiligten „Jungen Künstlern“ wichtig.  
       
Den Kinderschutzbund Wuppertal in einem Kunstwerk darstellen, noch dazu in einem Metallrahmen und vor allem zur öffentlichen Installation; dass war keine leichte Aufgabe für die Ferienkunstgruppe.
Lange wurde diskutiert über Materialien, Gestaltung, Anordnung und vor allem Wetterfestigkeit. Mit zeichnerischen Entwürfen wurden erste Überlegungen umgesetzt, bis sich klar abzeichnete, dass der Kinderschutz für die jungen Künstler ein wichtiges Thema ist und auch Wuppertal als Heimatstadt in dem Kunstobjekt wiedererkennbar sein muss.
       
Die Idee war, das Männchen aus dem Symbol des Kinderschutzbundes zu nutzen. Dieses wurde aus Metallstangen zusammen-gesetzt und in den Rahmen hineingeschweißt. Anschließend wurde es dann auch noch im „Kinderschutzblau“ lackiert.  
       
Da der Kinderschutzbund für die Kinder der ganzen Welt zuständig sein soll, haben die Künstler Metallrundeisen in Form einer Weltkugel gebaut. Dann begann der Bau stilisierter Kontinente.

„Gib mir bitte mal Asien...“ oder „Wer hat Australien ?“ waren Sätze die in unserer Kunstwerkstatt wiederholt auftauchten. Bei der Feststellung „Oh, ich hab Grönland verlegt ...“ war das Gelächter groß. Alle Beteiligten hatten Freude an diesem geographischen Exkurs. Nach einem arbeitsintensiven Tag waren die Kontinente erstellt und wurden mit Spezialstoff und Kleber ummantelt. Auch einen kleine Schwebebahn war inzwischen hergestellt worden. Sie sollte im Objekt die Verbundenheit mit Wuppertal symbolisieren. Am Mittwoch wurde zunächst lackiert und Details ausgebessert. Der nächste kreative Schritt stand dann Mittags bevor: Die Anordnung!

 
       
  Mit kritischen Blicken wurden Kinderschutzbundsymbol, Erdball und Schwebebahn in den Rahmen angeordnet. Gespickt mit einzelnen Spielsachen wollen die Künstler mit ihrem Objekt zum Nachdenken anregen. Erinnern, dass auch hier in unserer Stadt Kinder Schutz brauchen. Allen Beteiligten hat das Kunstprojekt sehr viel Spaß gemacht und nun warten wir alle sehnsüchtig darauf, dass wir unser Kunstwerk taufen und an der Wupper aufstellen können. Unser Wunschstandort liegt direkt vor unserem Büro an der Wupper. Es steht aber leider noch nicht fest, ob dies auch genehmigt wird.
     
Hintergrundinformation zum Projekt "KunstMale - Botschaften am Fluss"

Ein SOMMERFERIENPROJEKT für Kinder und Jugendliche im Rahmen von „Gesamtkunstwerk Wupper“

60 Kinder und Jugendliche gestalteten in der Zeit vom 24. – 28.07.2006 an verschiedenen Orten sechs Stahlrahmen mit Wuppertaler Künstlern.

Mit teilweise alltäglichen, ungewöhnlichen Materialien werden die Akteure im schöpferischen Prozeß ihre Vorstellungen und Visionen an den Fluss bringen.
Der „Wellenreiter“, ein aus Stahl geschweißter Schwimmer, taucht als verbindendes Element in jedem Werk auf und transportiert die Kunstbotschaft von Standort zu Standort.
Das Projekt begann für alle TeilnehmerInnen am Montag um 11 Uhr auf dem Geschwister-Scholl-Platz mit der Herstellung des Wellenreiters.

Zuständig für die Gesamtorganisation:
Haus der Jugend Barmen
Tel.: 0202 / 563-6444
e-mail: hdj-online.de
Info: Brigitte Winkler, Tel. 0202 / 563-6277

Beteiligte Künstler und Pädagogen:
Ressort Kinder, Jugend und Familie
Haus der Jugend Barmen: Cornelia Weinert, Brigitte Winkler
Kinder- und Jugendtreff Heckinghausen: Thomas Becks, Anke Krainske
Kinder- und Jugendschutz: Irmgard Stinzendörfer
Ressort Zuwanderung und Integration
RAA: Regina Friedrich- Körner, Karin Glowienka
Kiga St. Maria Empfängnis: Katja Nix und Faysal Elgarmaoui
Deutscher Kinderschutzbund: Andrea Raak, Kerstin Holzmann
Berufskolleg Kohlstraße: Frau Koltermann und Faysal Elgarmaoui

Ein Gemeinschaftsprojekt von
Ressort Kinder, Jugend und Familie: Haus der Jugend Barmen, Kinder- und Jugendtreff Heckinghausen, Kinder- und Jugendschutz; Ressort Zuwanderung und Integration: RAA, Deutscher Kinderschutzbund und kunstfluss wupper e.V.

     
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