neue Presssemitteilungen | |
23. September 2006 - Westdeutsche Zeitung | |
Großprojekt: 113 Kunstwerke entlang der Wupper Fluss und Uferbereich sollen ein Gesamtkunstwerk werden. Das Land NRW fördert Skulpturen, Installationen und Klangkunst. Von Manfred Görgens |
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08. August 2006 - Wochenpost Leverkusen | |
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06. August 2006 - Kölner Stadtanzeiger | |
Gegen den Strom schwimmen Leichlingen - Ein kleiner goldener Fisch schwimmt gegen den Strom: Dem mutigen Außenseiter hat der Leichlinger Bildhauer Winfried Gille am Wipperkotten ein Denkmal gesetzt. Am Freitag hat der preisgekrönte Hobbykünstler, im Hauptberuf Färbereimeister in Leverkusen, seine originelle Landschafts-Skulptur aufgebaut. Gerahmt von dicken Eichenbalken, können Spaziergänger und Besucher des Kottens den Sonderling inmitten eines geschmiedeten Fisch-Schwarms entdecken. Die hinter dem Objekt vorbei fließende Wupper gehört natürlicherweise mit zur Installation. „Wer gegen den Strom schwimmen will, muss einiges schlucken können!“, ist ein Gedanke, auf den man kommen kann. „Menschen, die wie Lemminge mit der Masse laufen, haben wir genug“, meinen mit Gille auch Rainer Grassmuck und Petra Pfaff, die Initiatoren des Gesamtkunstwerks „Kunstfluss Wupper“. Winfried Gilles Skulptur ist das erste von 113 Objekten, die bis Ende 2007 zwischen der Quelle bei Börlinghausen und der Mündung in Rheindorf an der Wupper aufgebaut werden sollen. 80 Künstler und 33 Schulen beteiligen sich daran. Es wird im Internet unter www.kunstfluss-wupper.de dokumentiert. |
Foto: Britta Berg |
25. Juli 2006 - Westdeutsche Zeitung | |
„Wellenreiter" für die Wupper Am Anfang steht das Ziel. Und das ist keineswegs klein, sondern mit großen Visionen verbunden. Die Wupper als Bindeglied bergischer Städte, der Fluss als Quelle einer neuen kulturellen Identität, am Ufer viele fleißige Helfershelfer und über allem eine große Zahl: 113 Kunstwerke sollen entlang der Wupper ein „Gesamtkunstwerk" ergeben. |
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Mit Schwung zur Wupper: Kleine Künstler gestalteten Schwimmer aus Stahl |
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Juni 2006 - WSW Kundenmagazin | |
Leben in Wuppertal Ein Werk für jeden Kilometer Wupper Kunstwerke am Ufer – eine schöne Idee, zumal an einem Fluss, der durch seine fehlende Einbindung in die Stadt immer ein bisschen zu kurz kommt. Jetzt wird die Wupper wieder zur Bühne und das diesmal ohne Zeitgrenzen. |
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An der Schwebebahnstation Kluse sind sie noch zu bewundern, die bunten Schwimmer, die Schüler der Erich-Fried-Gesamtschule zur Aktion „Kunstfluss Wupper" 2004 beigetragen haben. Bereits dreimal hat die Aktion bisher stattgefunden: In den Sommern 2003 bis 2005 installierten Künstler ihre Werke entlang der Wupper und schufen so für einige Wochen ein spannendes Band der Kunst zwischen den Städten am Fluss, der vom Oberbergischen Börlinghausen bis nach Leverkusen fließt. Doch während die Figuren an der Klüse bleiben durften, wurden die anderen Arbeiten bald wieder abgebaut - sehr zum Bedauern vieler Bürger. Das ändert sich in diesem Sommer. Dann soll ein „Gesamtkunstwerk Wupper" entstehen, das dauerhaft mit kreativen Mitteln Mensch, Kunst und Natur miteinander verbindet. Rainer Grassmuck ist Initiator des „Kunstfluss Wupper"-Projekts. Durch die Kunstaktion „Tuchfühlung", die 1997 ganz Velbert-Langenberg in ein offenes Museum verwandelte, entstand seine Idee, Ähnliches auch entlang der Wupper zu starten. Gemeinsam mit den Künstlern BrindlArt, Burkhard Gürten und Petra Pfaff entwickelte er die Idee zum „Kunstfluss Wupper" und gründete den gleichnamigen Verein, der inzwischen 25 Mitglieder zählt. Nach den ersten jährlichen Aktionen stand für Grassmuck |
Sie springen nicht wirklich ins Wasser - aber immer wieder ins Auge: die bunten Schwimmer an der Klüse. Wer auf der Bundesallee in Höhe Cinemaxx unterwegs ist, freut sich stets ein bisschen auf den Sommer. |
fest, dass man diese unmöglich gemeinsam mit dem „Gesamtkunstwerk Wupper" realisieren kann. So betreuen er und Petra Pfaff nun allein die für dieses Jahr geplante, zeitlich unbegrenzte Aktion entlang der Wupper. |
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29. März 2006 - Wuppertaler Rundschau | |
Wenn die Kunst über die Wupper geht Sabina Bartholomä zum Konflikt zwischen „Kunstfluss Wupper" und der Stadt Die Talsohle beleben und Kunst in die Stadt bringen, das ist eine Idee, die schon lange in den Köpfen vieler Kulturschaffender ist. Den Anfang machte Manfred Escherig, der ehemalige Leiter des Kulturamts, mit der „längsten Galerie der Welt". Von Vohwinkel bis Oberbarmen öffneten Geschäfte und Gewerbetreibende ihre Tore, boten den heimischen Künstlern Raum, ihre Werke an ungewöhnlichen Orten zu präsentieren. Von Ost nach West und umgekehrt zog eine Kulturkarawane durch die Stadt. Wiederholt wurde diese Idee nie, der Aufwand war wohl einfach zu groß. |
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18. März 2006 - Westdeutsche Zeitung | |
Streit um die Talachse als Kunst-Kulisse Von der Stadt gefördert, soll quer durchs Tal Kunst installiert werden. Dagegen gibt es Protest. Wuppertal. "Talachse als Kunst-Kulisse" so vielversprechend die Meldung unserer Zeitung vom Mittwoch manchem Leser erscheinen mochte, begeisterte sie doch nicht jeden. Seit vier Jahren ist das Bürgerprojekt "Kunstfluss Wupper e.V." eine Institution im Tal, hat mit viel Engagement und wenig Geld regelmäßig Objekte am und im Fluss installiert, die von Tatkraft und Ideenreichtum zeugen. Verdrießlich stimmte da bereits der Umgang mancher Bürger mit dem Dargebotenen, häufig nämlich wurden aufwändig gestaltete Werke mutwillig zerstört. Doch aller Unmut und Zorn darüber erscheinen den Kunstfluss-Machern als nebensächlich im Vergleich mit dem Schlag, den ihnen nun das gefeierte Großvorhaben verpasst. Während dort 277 000 Euro investiert werden sollen, hat der Verein unter den Vorsitzenden Rainer Grassmuck und Petra Pfaff bisher lediglich etwa 50 000 Euro Förderung erhalten. In einem offenen Brief an Oberbürgermeister Peter Jung formuliert "Kunstfluss" nun seinen Protest. Noch am Donnerstag berichtete die WZ über ein Projekt des Künstlers BrindlArt, das im Rahmen des "Gesamtkunstwerks Wupper" am Fluss entstehen und durch 112 weitere Arbeiten ergänzt werden soll. Das 113-teilige Gesamtwerk als "soziale Plastik", das aus der Region heraus ein Zeichen setzen will, sieht der Verein durch das neue Projekt konterkariert, zumal eine doppelte und parallel geführte Kunstspur durch das Tal keine Kultur-Entschlossenheit, sondern eher Kopflosigkeit dokumentieren würde. Das Ungleichgewicht lässt sich auch drastischer beschreiben, wachsender Akzeptanz bei den Bürgern stehe zunehmende Ignoranz bei der Stadt gegenüber. Mehr noch: Nachdem "Kunstfluss" sein Projekt bei der Regionale 2006 vorstellte, vermerkt der Verein nun einen "Ideenklau" und wundert sich nicht mehr, dass sein Antrag auf Förderung bei der Jackstädt-Stiftung abgelehnt wurde. Dort waren im vergangenen Dezember 50 000 Euro beantragt worden was exakt der Betrag ist, den die Stiftung nun dem Talachsen-Projekt gewähren will. Auf relevante Fragen, die in dem offenen Brief gestellt werden, blieben die dann wirklich plausiblen Antworten abzuwarten: Warum wurde das Projekt hinter verschlossenen Türen entwickelt? Warum werden Konzept und Ausführung außerhalb der Region erarbeitet? Soll in diesem Fall bei der Vergabe öffentlicher Gelder tatsächlich keine Ausschreibung erfolgen? Wenn solches Handeln der Tenor bleibe, so die Leute von "Kunstfluss", "prophezeien wir Ihnen hiermit das Sterben dieser Stadt mit all seinen Nebenwirkungen". Von Manfred Görgens |
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16. März 2006 - Westdeutsche Zeitung | |
Eine Arche für den Stausee BrindlArt und seine Vision: Mit der „Wupperarche" möchte der Künstler ein Zeichen setzen. Das Friedenssymbol soll Teil der Aktion „Kunstfluss" werden. Von Manfred Görgens Künstler brauchen Visionen, um das Publikum zu bewegen. Demnach müsste BrindlArt Wuppertals Publikumsliebling werden, denn seine gewichtigste Vision hat Gardemaß: 133,5 Meter lang 22,3 Meter breit, 13,4 Meter hoch. Der Pfundskerl ist nicht zufällig so berechnet, sondern entspricht dem Bibelwort zur Arche Noah. Mit ihrer Hilfe rettete der Patriarch das irdische Leben über die erste Sintflut. Was aber, wenn eine zweite Flut über uns hereinbricht - nicht mit Sturzbächen, sondern in Gestalt globaler Tragödien, die sich schon längst abzeichnen? Endzeitgedanken begleiten die Menschheitsgeschichte, sie scheinen heute plausibler denn je. Mit den Schreckensbildern wachsen die Prophezeiungen, aber auch die Träume von Sicherheit oder Flucht, |
Die "Wupperarche" am Beyenburger Stausee - noch ist das Kunstprojekt nur eine Vision.
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notfalls in eine andere Galaxie. Mit der „Wupperarche" möchte BrindlArt ein Symbol setzen, das für die Bewahrung menschlicher Werte, den Wunsch nach Schutz, Frieden und einer gesunden Gesellschaft, die Entwicklung des Menschen durch die Konfrontation mit Kultur und letztlich den Aufbruch in eine neue Ära steht. Wo all das möglich erscheint, droht aber zugleich die furchtbare Einsicht, dass es vielleicht völlig unmöglich ist. Gerade so verhält es sich mit der Wupperarche selbst: Sie könnte Gestalt annehmen oder für immer Vision bleiben. Doch einerlei, ein Kunstwerk ist sie allemal. Seit zwei Jahren überdenkt BrindlArt das Projekt als Teil der Aktion „Kunstfluss Wupper", in deren Rahmen im kommenden Sommer 113 Kunstwerke dauerhaft am oder im Fluss entstehen und ein Tourismusmagnet für die Region werden sollen. Als möglichen Standort für die Arche - in einer Gemeinschaft gebaut aus Abfallmetallen, Holzbalken und Stahlträgern - sieht der Künstler den Beyenburger Stausee. Eine Positionierung gegenüber der gotischen Kirche würde die Symbolkraft als Hoffnungsschimmer betonen. Bis zu 300 000 Büro könnte so ein Werk in den geplanten Dimensionen verschlingen, doch wäre BrindlArt auch zufrieden, wenn zunächst nur der Bug als Zeichen entstünde, um erst mit den Jahren zu wachsen. Ein schwimmfähiger Körper ist nicht angestrebt, die Arche als Fahrzeug in eine „neue Welt" bleibt fest verankert, teils gar in die Erde eingegraben als unverrückbares Fanal für den Aufbruch. Sie soll nicht nur zu betrachten, sondern auch erlebbar sein, womöglich als Wunschbaum und Museum dienen oder ein Restaurant mit Kulinarischem aus aller Welt aufnehmen. Bevor dies Wirklichkeit wird, geht ein Modell auf Wanderschaft und wirbt für den Finanzierungsplan: Signierte Radierungen werden als Fondspapiere angeboten, für sie kann jeder das spenden, was ihm die Vision wert ist. Ein Arche-Logbuch hat der Wuppertaler Künstler bereits im Internet begonnen und wird dort veröffentlichen, welchem Wellengang das Projekt ausgesetzt ist. Darin schlägt auch zu Buche, wie die Behörden das Projekt behandeln und ob die erforderlichen Genehmigungen womöglich mehr Last auferlegen als die Konstruktion der Arche. Wird sie eines Tages ebenso versinken wie einst die „Titanic", dann vermerkt der Kapitän auch den Untergang - und zahlt den Investoren ihr Geld zurück. |
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25. Januar 2006 - Westdeutsche Zeitung | |
Künstler gesucht Bewerbungsfrist für Gesamtkunstwerk Wupper (thö). Die Zielzahl steht fest: 113 Kunstwerke sollen ihren Platz entlang der Wupper finden - am Ufer, auf Firmengeländen, an Brücken. Spätestens am 31. August soll das „Gesamtkunstwerk Wupper" stehen. Das wünscht sich der Verein „Kunstfluss Wupper" und ruft Künstler und Schulen auf, zu Pinsel, Ton oder Klebefolie zu greifen. Egal, ob Skulpturen, Klangkunst, Rauminstallationen, Malerei oder Fotografie: Gesucht werden Werke, die wetterfest, umweltfreundlich und so dimensioniert sein sollten, dass sie auch in freier Natur wirken. Bis zum 31. Januar können sich professionelle Künstler bewerben, die ihren Lebens- oder Arbeitsmittelpunkt im Bergischen Land haben. Schulen können ihre Vorschläge bis 28. Februar machen. Für Schüler, Lehrer, organisierte wie nicht organisierte Künstler gilt: Ihre Installationen sollen von Dauer sein. Bewerbungen per Post (mit Kurzbiografie, Skizzen, Fotos und Modellen) oder in digitaler Form (CD, Diskette oder Mail an gesamtkunstwerk-wupper@kunstfluss-wupper.de) nehmen Rainer Grassmuck, Mählersbeck 183, 42279 Wuppertal, und Petra Pfaff, Birkenbaum 3, 58553 Halver, entgegen. |
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16. Januar 2006 - Oberberg - aktuell | |
"Gesamtkunstwerk Wupper" ruft regionale Künstler zu Kreativität auf
(Red./16.1.2006-10:55) Oberberg – Nach den erfolgreichen Projekten Kunstfluss Wupper 2003 bis 2005 wird auch in diesem Jahr das „Gesamtkunstwerk Wupper“ entstehen. |
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16. Januar 2006 - Kölner Stadtanzeiger | |
Die Wupper als Gesamtkunstwerk Rhein-Berg - Künstlerinnen und Künstler, die einen Beitrag zum Projekt "Gesamtkunstwerk Wupper" (wir berichteten) leisten wollen, haben nur noch bis zum 31. Januar Zeit, ihre Entwürfe abzugeben. Zu den üblichen Unterlagen(Kurzbiografie, Skizzen, Fotos, Modelle) zählen auch Bewerbungen in digitaler Form (CD, Diskette, E-Mail). Die auszustellenden Werke müssen witterungsbeständig, umweltfreundlich und so dimensioniert sein, dass sie in der eventuell auch wuchernden Natur wirken. Von den Werken dürfen keinerlei Gefahren für die Öffentlichkeit oder die Umwelt ausgehen. Die Werke müssen so konzipiert werden, dass ihre Realisierung den Auflagen der beteiligten Behörden (z.B. Bauordnungsamt, Untere Wasserbehörde, Wupperverband) entsprechen. Die dazu notwendigen Gespräche mit den Behörden werden vom Auslober geführt. Die Bewerbungen gehen an: Rainer Grassmuck, Mählersbeck 183, 42279 Wuppertal Auch Schulen oder andere bildende Institutionen können am Projekt teilnehmen. Für die Kunstwerke der Kinder- und Jugendprojekte wird ein einheitliches Format mit hohem Wiedererkennungswert angestrebt. Zu diesem Zweck stellt der Auslober im Falle einer ausreichenden Förderung des Projektes jeder teilnehmenden Einrichtung einen wetterfesten viereckigen Stahlrahmen in der Größe 200 mal 120 Zentimeter kostenfrei zur Verfügung. Innerhalb dieses Rahmens kann jede Einrichtung ihr persönliches Konzept künstlerisch umsetzen. Teilnahmeberechtigt sind alle Schulen und pädagogisch betreuende Einrichtungen der Kulturregion Bergisches Land. Maximal 33 Einrichtungen können teilnehmen. Bis zum 28. Februar 2006 haben die Schulen Zeit, sich zu bewerben. |
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05. Januar 2005 - Remscheider General-Anzeiger | |
Ausschreibung für das "Gesamtkunstwerk Wupper" Wuppertal (kar). Nach den erfolgreichen Projekten "Kunstfluss Wupper" 2003 bis 2005 soll in diesem Jahr das "Gesamtkunstwerk Wupper" entstehen: 113 Kunstwerke entlang der Wupper - für jeden Kilometer eines. Im Gegensatz zu den Projekten vergangener Jahre sollen die Kunstwerke auf Dauer stehen bleiben.Die Wupper als Bindeglied mehrerer bergischer Städte biete einen spannenden Raum, sich gesellschaftlich und künstlerisch zu begegnen, so die Organisatoren Rainer Grassmuck und Petra Pfaff. Die Kunstwerke, zum Beispiel Skulpturen, Rauminstallationen und Malerei, werden an ausgewählten Standorten an der Wupper ihren Platz finden. Als Standorte sind unter anderem Hückeswagen, Remscheid (Wuppertalsperre), Radevormwald (Dahlhausen/Dahlerau), die Kohlfurth, Solingen-Burg und Wipperfürth geplant. "Jedes einzelne Werk wird ein Detail des Gesamtkunstwerks bilden, das sich wiederum als riesige Collage präsentiert." Maximal 80 in der Region ansässige Künstlerinnen und Künstler sowie 33 Schulen und andere Einrichtungen können ihre Kreativität einbringen. Die auszustellenden Werke sollten witterungsbeständig sein und eine gewisse Dimension aufweisen. Weitere Informationen und Anforderungen zum Bewerbungsverfahren gibt es im Internet unter www.kunstfluss-wupper.de. Ausschreibungsformulare liegen zudem in den Rathäusern und Kulturämtern in Wipperfürth, Hückeswagen, Radevormwald, Remscheid, Wuppertal, Solingen, Leichlingen und Leverkusen aus. Abgabetermin für die Entwürfe ist der 31. Januar. |
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05. November 2005 - Westdeutsche Zeitung | |
113 Mal Kunst entlang der Wupper Nach drei Jahren "Kunstfluss" sollen im kommenden Jahr die Werke dauerhaft stehen bleiben. Wuppertal. Nun wird der ganz große Wurf geplant. Nach den Projekten "Kunstfluss Wupper" 2003 bis 2005 soll im kommenden Jahr das "Gesamtkunstwerk Wupper" entstehen: 113 Exponate entlang der Wupper, für jeden Kilometer ein Kunstwerk. Der Unterschied zu den Projekten vergangener Jahre: Die Kunst-Stücke sollen dauerhaft stehen bleiben. "Die Wupper als Bindeglied mehrerer bergischer Städte bietet einen spannenden Raum, sich gesellschaftlich und künstlerisch zu begegnen", betonen die Wuppertaler Organisatoren Rainer Grassmuck und Petra Pfaff. Das nach Auskunft der Künstler "in Europa wohl einzige Projekt dieser Art" treffe den Nerv der Zeit, "weil es neue Wege und Formen der Zusammenarbeit von Kultur und Wirtschaft in Gang bringt und dazu beisteuert, eine kulturelle Identität innerhalb des Bergischen Landes zu schaffen". So weit die Theorie. In der Praxis sollen die Kunstwerke an ausgewählten Standorten entlang der Wupper ihren Platz finden und den Fluss erlebbarer machen. "Jedes Werk wird ein Detail des Gesamtkunstwerks bilden, das sich als riesige Collage präsentiert." |
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"Kunstfluss Wupper" aus dem Jahr 2004: Die "Rote Tür" von BrindlArt auf dem Beyenburger Stausee. Archiv-Foto: Kurt Keil |
So viel ist deshalb sicher: Die auszustellenden Werke sollten witterungsbeständig sein und, wie die Organisatoren erklären, "eine gewisse Dimension aufweisen, um auch in der wuchernden Natur zu wirken". Geplant ist, dass regionale Künstler, aber auch kreative Köpfe in Schulen und interessierten Einrichtungen zusammenarbeiten. Bewerben kann man sich bis zum 31. Januar 2006. Nähere Infos zum Bewerbungsverfahren gibt es unter www.kunstfluss-wupper.de . Wer keinen Internetzugang hat, findet die Ausschreibungsformulare in den Rathäusern und Kulturämtern der bergischen Städte natürlich auch in Wuppertal. Von Martina Thöne | |